Eigene Beeren ernten, sonnengereiftes Obst pflücken, gemütlich am lauen Sommerabend am Lagerfeuer sitzen und beim Spazieren die Vielfalt der Natur erleben! Das Landleben ist ein Lebensgefühl von Freiheit und Verbundenheit mit der eigenen Umwelt. Ja, ab und an riecht es an einigen Orten nach Gülle, aber das gehört nun mal dazu! Zumindest ist hier nicht alles vollkommen steril, karg und lieblos asphaltiert. Daher beginnen wir direkt mit dem naheliegendsten guten Grund für das Leben auf dem Land.
1. Frische Luft in der freien Natur atmen
Tief einatmen, lange ausatmen. Wer auf dem Land lebt, ist umgeben von der Natur. Hier genießen Groß und Klein entspannte Spaziergänge durch Wälder oder abenteuerliche Wanderungen über weite Felder. Dabei ist die Landluft meist frischer und reiner als die Stadtluft, weil weniger Abgase und sonstige Schadstoffe über einem herumschwirren. Tatsächlich wird die Frage, ob Landluft wirklich gesünder ist, seit Jahren diskutiert und auch hier sind sich Expertinnen und Experten uneinig. Doch es spricht immer mehr für die Landluft! Beispielsweise hat das Robert-Koch-Institut in einer Studie festgehalten, dass auf’m Land lebende Menschen seltener an Allergien leiden als Großstadtbewohner. Das ist schon mal was – vor allem in der Heuschnupfensaison!
Und noch ein Bonus: Haustiere lassen sich auf dem Land artgerecht halten. Den Hund kannst du frei über Weiden rasen lassen und bei Katzen brauchst du dir keine Sorgen vor gefährlichen Straßenkreuzungen machen.
2. Verbundenheitsgefühl teilen
Auf dem Land kann selbst die ruhigste Wohnsiedlung mal zu einem gemeinschaftlichen Treffen zusammenfinden und ordentlich über die Strenge schlagen. Denn hier wohnt man nicht anonym und abgeschottet, sondern genießt das freundliche Miteinander. Ebenfalls kann jeder Bewohner einfach proaktiv werden, um neue soziale Kontakte aufzubauen, schließlich kennt (in der Regel) jeder jeden in seinem Dorf! Das kann sehr schön sein, aber machmal auch anstrengend. Aber da liegt es bei einem selbst wie man mit der eigenen Laune umgeht und einfach ehrlich sagt, dass man gerade keine Lust auf ein Pläuschchen hat.
Der Vorteil einer guten, freundschaftlichen Vernetzung ist, es kostet viel weniger Überwindung, um Hilfe zu bitten und man bietet auch bereitwilliger die eigene Unterstützung an. Schließlich kann man immer was dazulernen und es macht einfach unfassbar glücklich, etwas Handfestes geschafft zu haben.
3. Hohe Lebensqualität genießen
Auf dem Land lässt es sich noch von einem guten Gehalt leben. Schließlich sind Immobilienpreise oder Mietabgaben hier um ein vielfaches günstiger. Und im ländlichen Raum bekommt man noch richtig was für sein Geld und zwar ein deutlich größeres Grundstück! Allerdings sind nicht alle Regionen vom derzeitigen Immobilien-Boom verschont geblieben. Dennoch ist das Wohnen auf dem Land im Allgemeinen günstiger als in der Stadt. Vor allem, wenn man sich auf der Zunge zergehen lässt: Überall umsonst parken, da wo eben Platz ist.
Und das Schöne, man muss kein Mitgliedschaft in einem Studio laufen lassen, um fit zu bleiben. Denn auf dem Land gibt es immer etwas Gutes zu tun und hat so einen Grund aktiv zu sein. Und das ganz ohne Stress oder Zeitdruck!
Somit kann man guten Gewissens den Rasen an einem Sonntag mähen. Schließlich ist hier alles so schön weitläufig. Und bei unbeschwerten Aktivitäten kommt doch Freude auf, wenn man dabei ordentlich rumheizen kann oder ungestört das Unkraut mit einem Abflammgerät entfernt. Perfekt, um sich auszutoben und den Kopf frei zu kriegen!
4. Weniger Lärm ertragen müssen
Wer kennt es nicht, die aufsteigende Aggression gegenüber schnellen Rasern und deren lauten Kickdowns. Besonders in einer dicht bebauten Straße in der Innenstadt, werden solche Geräusche immer so „schön“ verstärkt. Auf dem Land darf man berechtigterweise etwas mehr Gas geben, als in einer 50er Zone und da stört man zum Glück die wenigsten Anwohner.
Was auf dem Land ausbleibt sind der zeitraubende Feierabendverkehr und die ewig langen Staus. Wie viel Lebenszeit man sich spart, nicht man nicht davon betroffen ist!
Und vielleicht nimmt ein Stadtmensch das konstante Rauschen der naheliegenden Autobahn gar nicht mehr wahr oder erinnert sich nicht daran, mal richtig vollkommende Ruhe genossen zu haben. Der konstante Lärmpegel ist besonders unbewusst eine gesundheitliche Belastung. Ebenfalls die einhergehende Verschmutzung von Abgase, die Menschen auf dem Land keine allzu große Sorgen bereiten. Denn hier kann jeder für sich die ländliche Ruhe und weitläufige Idylle genießen.
5. Aufeinander Acht geben
Das Thema „jeder kennt jeden“ hatten wir ja schon gerade. Wenn man frisch auf’s Land gezogen ist und öfters mit Dorfbewohnern ins Gespräch kommt, ergeben sich hilfreiche Tipps, um so beispielsweise einen zerplatzten Gartenschlauch im Winter zu vermeiden. Aber der große Vorteil, bei bereitwilliger Unterstützung führt dazu, dass jeder auf den anderen aufpasst. Somit ist der Heimweg durch eine düstere Nacht gar nicht so beängstigend – vor allem, wenn man netterweise begleitet wird.
Und dass die Dorfjugend von diversen Scheunenfeten abgeholt werden muss, ist bei abwechselndem Elterntaxi auch halb so wild. Und wenn wir schon bei dem Thema Chauffieren sind: Wenn man mal den Bus verpasst, nimmt der vorbeifahrende Nachbar einen verständnisvoll mit in die Stadt.
Auch bei kleinen Kindern arrangieren sich die Eltern gemeinsam, denn Kita-Plätze sind schließlich überall heißbegehrt. Sprich, die Kinder einfach mal bei den Großeltern abgeben oder sich mit den Nachbarn, die mittlerweile zu Freunden geworden sind, in der Betreuung abwechseln.
Man merkt es sicherlich, Zusammenhalt wird auf dem Land großgeschrieben! Also, lasst es uns aufrechterhalten und Gebrauch von dem lebenswerten, gemeinschaftlichen Leben auf dem Land machen.
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